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Frank Kühn, Bildungsgangleiter

Viele Menschen stehen irgendwann in ihrem Leben vor der Herausforderung, sich beruflich neu zu orientieren. Der erlernte Beruf bietet keine Chancen mehr oder man entdeckt, dass man eigentlich mehr bewegen wollte. Es ist oft ein finanzielles und organisatorisches Problem, in der Lebensmitte beruflich noch einmal von vorne anzufangen. Eine Unterstützung soll Dir die Möglichkeit einer berufsintegrierten Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher bieten. Der Unterricht ist so strukturiert, dass parallel zur Ausbildung bereits in dem angestrebten Beruf gearbeitet werden kann. Außerdem werden Formen des Unterrichts gewählt, die auch denjenigen, die schon lange nicht mehr „die Schulbank gedrückt haben”, einen guten Einstieg ins Lernen ermöglichen. Wer in der Mitte seines Lebens steht, lernt nicht schlechter – nur anders.

Für manche stellt sich die Frage, ob eine Ausbildung oder ein Studium sinnvoller wäre. Bei uns kannst Du beides gleichzeitig machen. Die Nachteile sind ein etwas höherer Arbeitsaufwand (betrifft die Ausbildung) und eine geringfügig längere Gesamtstudienzeit (betrifft das Studium). Aber die Vorteile überwiegen. Nach der Ausbildung kann man als Fachkraft (bei besserer Bezahlung) sein Studium beenden. Die Studienkosten sinken etwa auf die Hälfte. Es kann sich lohnen, sich gleich für beides zu entscheiden. Sollte man das Studium nicht anstreben, hat man immer noch die Ausbildung.

Der Weg zur Doppelqualifikation:

Der erste Teil der Ausbildung dauert drei Jahre, wobei das Berufsanerkennungsjahr in die theoretische Ausbildung integriert ist. Das bietet besonders Berufsumsteigern die Gelegenheit, während der Ausbildung in dem zukünftigen Beruf Geld zu verdienen. Während der Erzieher/innenausbildung kann man bis zu 90 Creditpoints des Studiums der Sozialen Arbeit erwerben, da die Ausbildungsmodule des Berufskollegs Bleibergquelle als Studienmodule der FHdD in Bielefeld anerkannt sind. Die zweite Hälfte des Studiums läuft dann, wie zuvor die Ausbildung, berufsbegleitend – doch diesmal direkt an der FHdD.

Das Tätigkeitsfeld:

Es stehen nach erfolgreichem Abschluss viele unterschiedliche Möglichkeiten in sozialpädagogischen Handlungsfeldern offen. Sie können verantwortlich in allen Feldern der sozialen Arbeit eingesetzt werden, z.B. in der Erziehungs-, Bildungs-, und Betreuungsarbeit, in Familien-, Jugend- und Altenarbeit, in der Behindertenhilfe sowie auch im Jugendamt.

Ziel des Ausbildungsganges:

Die Fachschule für Sozialpädagogik fördert die Studierenden im Bereich der Fach-, Selbst- und Sozialkompetenz für den Beruf der Erzieherin / des Erziehers mit dem Abschluss „Staatlich anerkannte Erzieherin / Staatlich anerkannter Erzieher”. Das Studium endet mit dem Bachelor of Arts Soziale Arbeit und mit der staatlichen Anerkennung als Sozialpädagog/in / Sozialarbeiter/in.

Voraussetzungen für die Aufnahme im kombinierten Studiengang:

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem beliebigen Bereich mit mindestens einjähriger beruflicher Erfahrung im Sozial- und Gesundheitswesen (mind. 1600 Stunden)
  • oder eine einschlägige Berufsausbildung als Kinderpfleger/in, Sozialassistent/in
  • oder die Fachhochschulreife im Sozial- und Gesundheitswesen
  • oder jede andere Fachhochschulreife (es gilt jede Hochschulzugangsberechtigung)
  • oder die Allgemeine Hochschulreife
  • Nachweis eines Ausbildungsvertrages mit einem Träger einer sozialpädagogischen Einrichtung über die Dauer des Bildungsgangs
  • Nachweis der beruflichen Eignung durch ein erweitertes Führungszeugnis
  • Nachweis über mindestens 1.600 Stunden Praxis in einem sozialpädagogischen Arbeitsfeld in der Zeit nach dem Erwerb der schulischen oder beruflichen Ausbildung

Einzelfallregelungen sind ggf. durch die Schulleitung möglich.

Die Aufnahme erfolgt nach einem persönlichen Beratungsgespräch mit einem Lehrer oder einer Lehrerin des Berufskollegs.

Dauer der Ausbildung:

Der erste Teil des Studiums, gekoppelt mit der Ausbildung, dauert drei Jahre, wobei die praktische Ausbildung in die theoretische integriert ist. Die Ausbildung beginnt jeweils nach den Sommerferien von NRW. Für den zweiten Teil des Studiums – nach der Ausbildung – sollte man noch einmal zwei bis drei Jahre einkalkulieren. Jetzt ist bereits eine Bezahlung als pädagogische Fachkraft möglich.

Unterrichtsfächer:

Die theoretischen Unterrichtsinhalte sind während der Ausbildungsdauer in den praktischen Teil der Ausbildung integriert.

Lernfelder (Module) des berufsbezogenen Lernbereichs:

Alle mit einen * gekennzeichneten Module sind ganz oder teilweise als Studienmodule der FHdD anerkannt.

Wahlfächer (Wahlmodule) :

Aus den Bereichen 1 und 2 muss jeweils ein Modul belegt werden. Die mit einem * versehenen Wahlmodule sind auf das Studium anrechenbar. Während der Ausbildung können noch PlusModule belegt werden, die die anrechenbaren Studienleistungen auf bis zu 90 Creditpoints (von 180) erhöhen. Die Wahlmodule wechseln von Jahr zu Jahr. Wahlmodul 1.1 und 2.1 werden in jedem Jahr angeboten.

PlusModule sind zusätzliche Studienleistungen, die in Kooperation mit der FHdD Bielefeld angeboten werden, z.B.:

  • interdisziplinäre Zugänge zu Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit – Schwerpunkt „Biografiearbeit”
  • gesellschaftswissenschaftliche und systemtheoretische Zugänge zur Sozialen Arbeit
  • Diversität

Berufsübergreifender Lernbereich:

Die Fächer Deutsch/Kommunikation, Englisch, Gesellschaftslehre/Politik, Naturwissenschaften sind ebenfalls Bestandteil des Unterrichtsangebotes. Sie sollen den Unterricht im berufsbezogenen Lernbereich ergänzen und einseitiger Spezialisierung entgegenwirken.

Praktika:

Da die praktische Ausbildung in die theoretische integriert ist, muss während der Ausbildung nur einmal ein Praktikum von sechs Wochen in einem weiteren pädagogischen Arbeitsfeld absolviert werden. Das soll dem entgegenwirken, dass man praktische Erfahrungen nur in einem sozialpädagogischen Handlungsfeld erwirbt.

Unterrichtsorganisation:

Der Unterricht geschieht in 14-tägigen Blöcken, die pro Jahr vier Mal stattfinden. Ergänzend dazu gibt es Phasen des Selbstlernunterrichtes zwischen den Blöcken, praxisbezogene Aufgaben und Problembasiertes Lernen (PBL), das in Kleingruppen zwischen den Blöcken organisiert ist. Der praktische Teil der Ausbildung wird durch regelmäßige Besuche der Lehrerinnen und Lehrer in den Praxisstellen begleitet. Als zusätzlichen Aufwand für Lern- und Arbeitsgruppen sowie Selbststudium sollten Sie bis zu 10 Stunden pro Woche einplanen.

Prüfungen:

Nach drei Jahren wird sowohl die Theoretische Prüfung (1. Teil des Fachschulexamens) absolviert als auch das Abschlusskolloquium (2. Teil des Fachschulexamens) präsentiert. Der Studierende erarbeitet im dritten Jahr der Ausbildung ein Kolloquiumsthema, in dem er anhand der Auseinandersetzung mit diesem die fachliche Kompetenz theoretisch wie praktisch miteinander verbunden nachweist.

Die Dauer des berufsbegleitenden Studiums an der FHdD in Bielefeld ist von der Anzahl der zuvor erworbenen Creditpoints und dem persönlichen Studientempo abhängig.

Kosten:

Kosten fallen für eine Eigenbeteiligung an Lernmitteln, für Arbeitsmaterialien und Fotokopien sowie für Klassenfahrten oder Exkursionen an. Siehe auch dazu das Merkblatt „Hinweise zur Finanzierung des Schulbesuchs“.

Die Kosten für das Studium sind bei der FHdD zu erfragen. Hier ist zu berücksichtigen, dass erst nach der Ausbildung Kosten für das Studium anfallen. Weitere Informationen unter: www.fh-diakonie.de

Gemeinsam stark.

Soziales Lernen und ein Schulleben, in dem der christliche Glaube erfahrbar wird, sind Merkmale, die unsere Schule prägen. Als christliche Schule in Trägerschaft des Bildungszentrums Bleibergquelle gGmbH sind wir für Schülerinnen und Schüler anderer Religionen und Weltanschauungen offen.

So spricht GOTT der Herr:
„Denn mein Plan mit euch steht fest:
Ich will euer Glück
und nicht euer Unglück.
Ich habe im Sinn,
euch eine Zukunft zu schenken,
wie ihr sie erhofft.
Das sage ich, der Herr.”

Die Bibel, Jeremia 29,11

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