Klassen 11 und 12 (Fachhochschulreife)

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Gerrit Herbers, Bildungsgangleiter

Sie möchten sich beruflich im pädagogischen Bereich, im Sozial- oder im Gesundheitswesen orientieren und vielleicht ein Studium in dieser Fachrichtung aufnehmen? Dann haben wir ein interessantes Angebot für Sie:

Im Jahrespraktikum der Klasse 11F lernen Sie den Berufsalltag in einer Betreuungseinrichtung, z.B. einer Kindertagesstätte, oder auch in einem Krankenhaus kennen. Berufsbezogene und allgemeinbildende Unterrichtsfächer bereiten Sie auf die Fachabitur-Prüfung vor. Schon nach zwei Jahren erreichen Sie damit die Möglichkeit, ein Studium zu beginnen, und Sie können dieses mit dem beruflichen Erfahrungshintergrund Ihres Jahrespraktikums aufnehmen.

Wegen dieser Praxisorientierung und wegen der kürzeren Dauer ist die Fachoberschule eine spannende Alternative zur gymnasialen Oberstufe. Die Anforderungen liegen geringfügig unter denen im Abitur. Zugangsvoraussetzung ist die Fachoberschulreife, die Aufnahme ist auch ohne den Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe möglich. In unserer Fachoberschule profitieren Sie von einer intensiven Förderung und persönlichen Beratung und Begleitung in Praktikum und Schule. Nehmen Sie also gerne Kontakt auf, wenn Sie sich bewerben möchten oder Fragen haben.

 



Zielsetzung:

Das Ziel des Ausbildungsgangs ist die Erlangung der Fachhochschulreife inkl. beruflicher Kenntnisse und Erfahrungen im Sozial- und Gesundheitswesen.

Bildungsziel der Fachoberschule ist die Vermittlung und Vertiefung beruflicher Kenntnisse sowie der Studienqualifikation für die Fachhochschule. Die Schüler/innen sollen umfassende Handlungskompetenz entwickeln. Neben Fachkompetenz und Sozialkompetenz gehört hierzu auch Selbstkompetenz, das heißt die Fähigkeit und Bereitschaft, eigene Entwicklungschancen zu erkennen, zu durchdenken und zu nutzen.

Die Beherrschung von Prinzipien und Formen selbständigen Arbeitens, die Einübung grundlegender wissenschaftlicher Verfahrens- und Erkenntnisweisen sowie die Einschätzung, Beurteilung und Aufdeckung der gesellschaftlichen Bezüge von wissenschaftlicher Theorie und beruflicher Praxis bereiten auf ein Studium vor. Das Herstellen von Bezügen zum christlichen Glauben gehört ebenso zu den Bildungszielen unserer Schule.

Aufnahme-Voraussetzungen:

Voraussetzung für den Bildungsgang zur Fachhochschulreife ist der mittlere Schulabschluss (Sekundarabschluss I oder Fachoberschulreife FOR). Grundlegende Sozialkompetenzen und die Bereitschaft zur praktischen Arbeit in einem sozialen Beruf werden vorausgesetzt.

Für den Einstieg in die Klasse 11 ist ein einjähriger Praktikantenvertrag mit einer Einrichtung im Gesundheits- oder Sozialwesen abzuschließen.

Wer sollte die zweijährige FOS besuchen?

Die zweijährige Fachoberschule (Klasse 11F und 12F gemäß APO-BK Anlage C3) ist geeignet für Bewerber*innen die die Fachoberschulreife mit oder ohne Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe erreicht haben, wenn sie

° ein Fachschulstudium zur staatlich anerkannten Erzieherin/Erzieher mit allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung und Bachelor Professional im Sozialwesen
° ein Fachhochschulstudium im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen anstreben (z.B. Soziale Arbeit, Frühkindliche Bildung und Erziehung, Heilpädagogik,Bachelor-Studiengang Pflege, etc.)
° ein Berufsziel im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen haben (z.B Pflegefachkaft, Physiotherapeut/in) und ihre Bewerbungschancen verbessern wollen
° oder eine entsprechende Berufswahlentscheidung vorbereiten.

Dauer der Ausbildung:

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und beginnt in der Regel am 1. August.
Die Klasse 11F umfasst 14 Unterrichtsstunden an zwei Tagen und ein 12-monatiges fachbezogenes Praktikum (an drei Tagen in der Woche, in den Schulferien an 5 Tagen). Mit den fachbezogenen Praktika soll in der Regel zum 1. August eines Jahres begonnen werden. Die betreuende Lehrkraft begleitet die Schülerinnen und Schüler in den Praxisstellen und steht als Berater und Ansprechpartner hier zur Verfügung.

Der Unterrichtsbeginn ist jeweils nach den Sommerferien von NRW. Die Klasse 12F ist eine Vollzeitschule mit 34 Unterrichtsstunden pro Woche.

Unterrichtsfächer:

Die Lerninhalte werden sowohl in berufsübergreifenden als auch in berufsbezogenen Fächern sowie im Differenzierungsbereich vermittelt.

Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport und Gesundheitsförderung, Politik und Gesellschaftslehre

Berufsbezogener Lernbereich: Erziehungs- und Gesundheitswissenschaften, Mathematik, Biologie, Informatik, Wirtschaftslehre, Englisch

Differenzierungsbereich: z.B. Musik/Rhythmik, Niederländisch, Recht, Glück und Selbstmanagment

Prüfungen:

Der Bildungsgang endet mit einer schriftlichen Prüfung in vier Fächern:

  1. ein Fach des fachlichen, berufsbezogenen Schwerpunktes (Gesundheits- oder Erziehungswissenschaften)
  2. Deutsch/Kommunikation
  3. Mathematik
  4. Englisch

ggf. sind – je nach Vornote – eine oder mehrere mündliche Prüfungen erforderlich.

Abschluss und Berechtigungen:

Die erfolgreiche Ausbildung endet mit der Fachhochschulreife der Fachrichtung Sozial- und Gesundheitswesen. Die Ausbildung schafft die Voraussetzung für ein Studium an einer Fachhochschule oder für den Zugang zu Fachschulen im Sozialwesen, z.B. Erzieher/innen-Ausbildung.

Sie sichert die Berufswahl ab.
An unserer Schule ermöglicht Ihnen die Fachhochschulreife den Zugang zur Fachschule für Sozialpädagogik (AufstiegsbaföGBerechtigung; Abschluss mit allgemeiner Hochschulzugangsberechtigung und Bachelor Professional), oder auch den Einstieg in das Berufliche Gymnasium, ggf. in die 12. Klasse.

Bei guten Leistungen in Englisch ist auch eine Aufnahme in unseren Studiengang ITEPS+e (International Teacher Education for Primary Schools + Erzieher/in) möglich. Der schulische Teil der Fachhochschulreife ist nicht fachgebunden. Nach entsprechendem Praktikum kann auch in einer anderen Fachrichtung (z.B. Wirtschaft, Technik) ein Studium aufgenommen werden.

Kosten:

Kosten fallen für eine Eigenbeteiligung an Lernmitteln, für Arbeitsmaterialien und Fotokopien sowie für Klassenfahrten oder Exkursionen an. Siehe auch dazu das Merkblatt „Hinweise zur Finanzierung des Schulbesuchs“.

Informationen zur Durchführung des Praktikums
während des Besuchs der Klasse 11F

Arbeitszeit:

Die praktische Ausbildung erstreckt sieh über ein ganzes Jahr in der Regel vom 01.08. bis zum 31.07. des folgenden Jahres. Der Schulunterricht wird wöchentlich an zwei Tagen erteilt, die jeweils als volle Arbeitstage angerechnet werden. An drei Wochentagen erfolgt die praktische Ausbildung in der Praxisstelle. Die wöchentliche Arbeitszeit regelt sich nach den gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen. In den Ferien leisten die Schüler/innen die wöchentliche Arbeitszeit in der Einrichtung ab, d.h. in der Regel von Montag bis Freitag 38,5 – 40 Stunden.

Urlaub:

Der Urlaubsanspruch ergibt sich aus den gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen. Der Urlaub ist während der Schulferien oder am Ende des Praktikums zu gewähren und in Anspruch zu nehmen. Zu hohe oder unentschuldigte Fehlzeiten gefährden
die Anerkennung des Praktikums.

Inhalte des Praktikums:

Im Praktikum sollen Praktikantinnen und Praktikanten durch Anschauung und eigene Mitarbeit grundlegende Kenntnisse über Arbeits- und Leistungsprozesse erwerben sowie Einblicke in die Zusammenhänge betrieblicher / beruflicher Praxis gewinnen. Dabei sollen sie berufe- und fachbezogene Aufgaben lösen und sich auch mit den sozialen und kommunikativen Situationen während des Berufsalltags in den Betrieben auseinandersetzen. Die abzuschließenden Praktikantenverträge werden vom Berufskolleg Bleibergquelle genehmigt, sofern die ausbildende Stelle eine nach den Richtlinien geordnete Ausbildung gewährleistet Musterverträge für den Praktikantenvertrag erhalten Sie bei der vorläufigen Anmeldung im Sekretariat des Berufskollegs. Der Praktikantenvertrag muss in dreifacher Ausfertigung vorgelegt werden. Die Praktikantenbeihilfe unterliegt der Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern.

Zusammenarbeit zwischen Praxisstelle und Schule:

Die Schüler/innen fertigen vier Berichte an. Die Themen werden von der Schule gestellt. Die Berichte sind in der Praxisstelle vorzulegen. Die Praxisstelle prüft und bescheinigt die sachliche Richtigkeit der Berichte, die Schule bewertet die Ausarbeitungen.
Nach Beendigung des Praktikums ist eine Bestätigung der ordnungsgemäßen Durchführung des Praktikums auf einem von der Schule vorgegebenen Formblatt erforderlich. Bei Schwierigkeiten und Problemen können Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter jederzeit Kontakt aufnehmen mit der Lehrkraft, die das Praktikum betreut.

Praktikumsstellenwechsel:

Ein Praktikumsstellenwechsel ist nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Berufskolleg möglich.

Gemeinsam stark.

Soziales Lernen und ein Schulleben, in dem der christliche Glaube erfahrbar wird, sind Merkmale, die unsere Schule prägen. Als christliehe Schule in Trägerschaft des Bildungszentrums Bleibergquelle gGmbH sind wir für Schülerinnen und Schüler anderer Religionen und Weltanschauungen offen.

So spricht GOTT der Herr:
„Denn mein Plan mit euch steht fest:
Ich will euer Glück
und nicht euer Unglück.
Ich habe im Sinn,
euch eine Zukunft zu schenken,
wie ihr sie erhofft.
Das sage ich, der Herr.”

Die Bibel, Jeremia 29,11

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